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Ausstellungen 2023
Out of Frame, 2020, Öl, auf Leinwand, 120 X 120 cm
Halim Karabibene
Traumhafte Realitäten
Malerei
In meiner Malerei habe ich immer versucht, eine primäre Faszination zu finden, die ich in meiner Kindheit vor den römischen Mosaiken des Bardo-Museums oder vor der populären Glasmalerei in Tunesien erlebt habe. Es waren Fenster zu einer verzauberten Welt, die ich durch die Praxis des Malens immer noch versuche zu öffnen, dann zu durchschauen auf unterschiedliche Weise.
Was ich dort sehe, ist eine Art verlorenes Paradies, Charaktere und Räume einer hybriden Mythologie, gewalttätig und komisch zugleich, tragisch und magisch.
Eine Inszenierung in zwei Dimensionen, die uns aber zu einer Lektüre in mehreren Dimensionen führt, darunter auch die der „inneren Notwendigkeit“. Malerei als Fenster zu unseren inneren Landschaften, zwischen Realität und Traum.
Halim Karabibene, Berlin 2022
Vernissage: Fr 17.2. um 18.00 Uhr
Ausstellung vom 18.2. bis 14.3.2023
Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke, Abb.: Wikimedia Commons
Bernado Bellotto
Bernado Bellotto, genannt Canaletto Der am 30. Januar 1721 in Venedig geborene Bernado Bellotto, ein Künstler des Spätbarocks, war ein wahrer Meister der Vedutenmalerei. Darunter verstand man in der Kunstgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Landschaft oder eines Stadtbildes. Ausgebildet wurde er von seinem Onkel Antonio Canal, der ebenfalls zu den ganz Großen dieses Genres gehörte und den Künstlernamen Canaletto führte. Da Bernado Bellotto ebenfalls diesen Namen benutzte, kommt es häufig zu Verwechslungen zwischen den Beiden. Nach ersten Erfolgen verließ Bellotto seiner Heimat Italien, um seine Dienste an den europäischen Höfen nördlich der Alpen anzubieten. Dresden, Wien, München und Warschau waren die Stationen seines erfolgreichen künstlerischen Schaffens. An allen diesen Wirkungsstätten hinterließ er in eindrücklicher Weise seine Bilder berühmter Bauwerke und die Ansichten dieser Orte. Sein Erfolg erklärt sich auch daraus, dass diese Art der Malerei im übrigen Europa kaum bekannt war. Einheimische Künstler waren nicht in der Lage sie so eindrucksvoll umzusetzen, dass viele Städte mit diesen Kunstwerken bis heute Werbung für sich machen.
Mi 18.1. um 11.00 Uhr
Ein Bildvortrag mit Jörg Bock.
Eintritt 4 €
Anmeldung erbeten unter Tel. 030 516 56 004/5

Book of Death – Buch der Toten
Vernissage: 9.12.2022 um 18 Uhr
Laufzeit: 10.12. bis 10.02.2023
Finissage: 10.02.2023 Friedenslesung: „Ein Teil meines Herzens“
Tagebuch 1942 – 1944, von Wanda Przybylska.

Alexander Krolikowski
Foto aus dem Buch der Toten
Während des Russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 wurde Butscha als Teil der Offensive auf Kiew ein Ort von Kriegshandlungen. Der Held des Projekts ist der Künstler Alexander Krolikowski, der dreieinhalb Wochen nach dem russischen Angriff in dieser Region als Freiwilliger im Leichenschauhaus von Wyschgorod arbeitete. Dort wurden die gefolterten Leichen unschuldiger Opfer der russischen Aggression abgeliefert. Nach heutigen Schätzungen handelt es sich um 1290 getötete Einwohner der Region Kiew. Der Autor sagt: „ «The Book oft the Death» ist eine Synthese aus Sofortbildfotografie während der Freiwilligenarbeit mit den Körpern der toten Zivilisten von Butscha, poetischer Sofortbildfotografie und meinen eigenen Erinnerungen an die Begegnung mit dem Tod.“Zur Finissage, am 6. Januar 2023 um 18 Uhr, findet eine Lesung statt, aus dem Tagebuch eines polnischen Mädchens während des 2. Weltkriegs in Warschau. In Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der BRD und mit Unterstützung des Donat-Verlages.
Abb. Vincent van Gogh, Selbstbildnis vor der Staffelei, 1888, Abb.: Wikimedia Commons
Vincent van Gogh
Der weltbekannte Maler und Zeichner Vincent van Gogh kam am 30. März 1853 im niederländischen Städtchen Zundert als Sohn des dort ansässigen Pfarrers Theodorus van Gogh zur Welt. Vincent van Gogh gilt heute als einer der Wegbereiter der modernen Malerei und hinterließ ein umfangreiches Werk. Bemerkenswert daran ist, dass er sich erst im Alter von 27 Jahren entschloss Maler zu werden. Seine bis heute bekannten 864 Gemälde und über 1.000 Zeichnungen entstanden zum allergrößten Teil in den letzten zehn Jahren seines kurzen Lebens. Heute zählt van Gogh zu den bekanntesten und beliebten Malern der Welt. Dazu hat sicherlich auch der regelrechte „Van-Gogh-Mythos“ beigetragen, der in den Jahren nach seinem Tod um diesen Künstler entstanden ist. Auf der einen Seite stehen sein bewegtes Leben, seine psychische Erkrankung und sein früher tragischer Tod. Auf der anderen Seite sein künstlerisches Schaffen, das zu seinen Lebzeiten nicht die Aufmerksamkeit erhielt wie heute. Seine Bilder haben auf dem heutigen Kunstmarkt zu einer wahren Preisexplosion geführt. Dies alles hat unsere Sichtweise auf diesen ungewöhnlichen Künstler beeinflusst. Sein Leben und sein Schaffen sollen im Mittelpunkt dieses Vortrages stehen, wobei auch der Versuch unternommen werden soll Mythos und Wahrheit zu trennen.
Mi 15.02. um 11.00 Uhr
Ein Bildvortrag mit Jörg Bock.
Eintritt 4 € Anmeldung erbeten unter 030/516 560 04/5